das biest menschmaschine...,

 

 

 

ist teil der triologie, die wir intern unter anderem auch seelentriologie nennen, u. spiegelt in erster linie die zerrissenheit wieder, der die seele u. das allgemeine menschein oftmals unterliegen u. zudem die geschichte u. die chaotische reise, welche diese band von fimbulwinter-6666 zu fimbulwinta zurückgelegt hat.

 

es ist eine sammlung von stücken, die aus den gründungstagen, bis in die zeit der neuformation reicht u. musikalisch keine homogene einheit bildet, doch inhaltlich zusammenpasst, was den kontext chaos u. zerrissenheit, in welchem "das biest menschmaschine..." stehen sollte, für uns noch betont. in der überarbeitungsphase des älteren materials u dem schreiben des neueren, versuchten wir jedoch, gewisse verknüpfungen zu schaffen.

 

soundtechnisch haben wir auf alte verstärker u. etwas muffigkeit gesetzt. die eingespielten drums, mussten zum grössten teil nachbearbeitet werden, demnach sind die drumspuren zu weiten teilen programmiert. dies hat zwei gründe. der erste, den gedanken and die maschine, den automaten, die programmgesteuerte kreatur mensch zu stützen u. zweitens den recht banalen umstand, dass unser damaliger schlagzeuger, technisch einfach nicht dafür gerüstet war.

 

wir werden, hier an dieser stelle, nicht weiter auf die einzelnen songs u. ihre bedeutung eingehen. die texte sind nicht allzu kryptisch u. dürften sich dem leser schon recht schnell erschliessen. im gegensatz zu den folgenden textwerken von "die VORTEX-dunkelheit" u. "die kakophonie des unteren menschseins", die eine lebens- bzw. totenreise behandeln, werden hier fast ausschliesslich einzelgeschichten erzählt, die zu einem gesamtbild führen sollen.

 

die texte zum fimbulwinta album "das biest menschmaschine..."

rechtsgedöns: alle rechte bei nidhogg vom walde

 so, wir wünschen euch fröhliches rätselraten u falls ihr irgendwelche „fähla“ findet...,

 schickt uns hassmails.

 

 

das biest menschmaschine ELEKTRON (2003)

 2x

 ich bin total entartet, von kopf bis fuss verdrahtet,

 fürchte nicht der peitsche strieme, bin das biest die menschmaschine.

 die menschmaschine

 

aus dem fleisch wächst eitler hohn und süsser traum schläft mir im mohn,

in dieser welt ist keine liebe, nur das biest u seine triebe.

 

menschenhass- ist nicht für euch-  ihr fakka

 2x

ich bin total entartet, von kopf bis fuss verdrahtet,

fürchte nicht der peitsche strieme, bin das biest die menschmaschine.

die menschmaschine

 

aus dem fleisch wächst eitler hohn und süsser traum schläft mir im mohn,

in dieser welt ist keine liebe, nur das biest u seine triebe.

 

die triebe- haha- u die schwärze meiner seele

 

etwas lebendes zu töten, etwas totes zu ficken (etwas totes zu ficken),

steck den finger in die wunde u zieh die schraube an im rücken.

 

menschenhass über alles, über alles in der welt,

menschenhass über alles, weil er mir so gut gefällt

 

mittelteil

ich bin so voll, des schönen menschenhasses, ich geb es zu, obwohl es krass ist, euch lieber kalt u tot zu sehen, als meine welt, mit euch zu teilen.

aaaa ihr hässlichen kreaturen, ihr maden an meinem nabel, was soll ich anderes mit euch tun, als euch die tumben larven zu zerschlagen?

ich bin so voll, des schönen menschenhasses, ich geb es zu, obwohl es krass ist, euch lieber kalt u tot zu sehen, als meine welt, mit euch zu teilen.

mit euch zu teilen....., ihr maden.

aaaaaaaa aa     ich das elektron       ihr maden

eine reise ins ich                               hin zum killerinstinkt

                               was soll man anderes mit euch tun ?

eine reise ins ich                               wo der hass neu entspringt  

der hass                euch die gesichter mit einem hammer zu zerschlagen     

2x

ich bin total entartet, von kopf bis fuss verdrahtet,

fürchte nicht der peitsche strieme, bin das biest die menschmaschine.

die menschmaschine, das tier in dir!

 

aus dem layb wächst eitler hohn und süsser traum schläft mir im mohn,

in dieser welt ist keine liebe, nur das biest u seine triebe.

nur die triebe!

2x

ich bin total entartet, von kopf bis fuss verdrahtet,

fürchte nicht der peitsche strieme, bin das biest die menschmaschine.

das tier,   die anomalie!

 

aus dem layb wächst eitler hohn und süsser traum schläft mir im mohn,

in dieser welt ist keine liebe, nur das biest u seine triebe.

meine triebe!

 

etwas lebendes zu töten, etwas totes zu ficken,

zieh die schraube an im rücken u steck den finger in die scheiss wunde.

.....................................................................................................................

 

Angra Mainyu (2006)

 

ref 2x:

das hassfragment in deiner hand,

erblüht in einem okulten gedanken.

 

nieder mit der niedertracht,

mach nieder, was dich nieder macht!

 

die verwirrte erste hand...,

enthüllt...,

diktatur der egozentrik,

herrscht in dir...

des gedanken freiheit,

liegt ausserhalb des - bewusstseinshorizontes.

und ich denke...,

doch! ich denke! noch!

 

ref 2x:

das hassfragment in deiner hand,

erblüht in einem okulten gedanken.

 

im leichenbrand gewühlt,

dem grauen schamott,

den fragmenten der toten,

ein glyphenmanuskript,

enthüllt...,

 

ein heidnisches monument, erhebt sich,

                                                 ein heroisch klagen

aus den grauen nebeln...

                                              piktogramme, im zwielicht

                                                 eine agonie verblassend

bilder meiner zeit...,

enthüllt...

morgenröte...

 

übergang:

ich bin der eine,

der andere das monster.

 

ref 2x:

das hassfragment in meiner hand,

erblüht in einem okulten gedanken.

 

..........................................................................................

 

Fx-XL-Winta/fimbulwinta (1998)

 

 

 

die welt im frost, gefangen ganz im todeshauch,

 

es brennt der rost, sich durch den stahl, die zeit im bauch.

 

 

 

ich sehe dich, ich breche nicht.

 

 

 

das flammenschwert fährt durch die welt u nukleares feuer fällt,

 

es kommt ein grimmig todeswinta,

 

anarchie ist das gebot, von allen ufern fliesst es rot,

 

das ist der eine riesenwinta.

 

 

 

die welt im frost, gefangen ganz im todeshauch,

 

es brennt der rost, sich durch den stahl, die zeit im bauch.

 

 

 

ein stern, er leuchtet rot, es kommt zu dir der weisse tod,

 

doch fürchte nicht--- das ende/ das ende.

 

 

 

das flammenschwert fährt durch die welt u nukleares feuer fällt,

 

es kommt ein grimmig todeswinta,

 

anarchie ist das gebot, von allen mauern fliesst es rot,

 

das ist der eine riesenwinta.

 

 

 

wotan legt nun fort den speer, die hand greift nach dem strumgewehr,

 

masken schützen vor dem gas, massenmord macht euch doch spass,

 

bomben liegen schon bereit, ein lustig kleiner zeitvertreib.

 

 

 

und ab geht es,

 

das tribunal des terrors!

 

 

 

es enden nun die weltenzeiten,

 

im stechschritt jetzt, die horden schreiten,

 

das opferfest ist angebrochen,

 

wie schweine werd ihr- abgestochen.

 

 

 

eismacht, eismacht, es brennt der winta,

 

urkraft, urkraft, der weltenschinda,

 

endzeit, endzeit, ach höret kinda,

 

menschenhass ist fimbulwinta.

 

 

 

hey ho - lets go!

 

das strafgericht!

 

.................................................................................

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Görl - fragment eines zweiten themas (2011)

 

 

 

1

 

gehüllt in die häute von wilden tieren,

 

steigt sie nieder auf allen vieren,

 

in das unbill u das leyd,

 

durch den frost in ihrer zeit.

 

 

 

fill 1

 

da leckt die dunkelheit, mit langen zungen,

 

an diesen feinen, kleinen brüsten,

 

die dunkle haut ist nass vom schweiss,

 

dem herz der finsternis entspringt ein fluss.

 

 

 

2

 

feuer fliesst durch den asphalt,

 

zwischen lust und bordsteintrümmern,

 

die schwalben fliegen tief und schnell,

 

so das gefieder glänzt im mondenschein.

 

 

 

 

 

(elektrische distorsion)

 

mit zähnen scharf wie eisenblech bestückt,

 

dies motormaul bizarr entzückt,

 

u gräbt sich in den schmerz hinein,

 

auch nur ein wildes tier zu sein.

 

so beug ich ab den krummen rücken,

 

kriech vor ihr auf meinen faulen krücken,

 

sie krault den pelz auf meinem rücken,

 

das macht ihr ein ganz fein entzücken.

 

 

 

die seele, ganz kaputtgefickt...

 

 

 

3

 

wie sie die hüften schwingt im kreis

 

das geile weib, ganz in extase,

 

wildes fleisch, obszön die blösse,

 

wie es wohl klingt, wenn mann es stösse?

 

 

 

 

 

fill 2

 

es reckt die glieder, spreizt sich weit,

 

                                                        fickfleisch!

 

und wirft sich in eine grube voller ficker,

 

                                                        fickfleisch!

 

dieser zuckende kadaver schon,

 

                                                        fickfleisch!

 

einen freitod auf den lippen trägt.

 

                                                        fickfleisch! 

 

 

 

4

 

mann sieht die schemen wilder lenden,

 

                                  einen freitod auf den lippen!

 

den todgedanken in den händen,

 

                                  einen freitod auf den lippen!

 

im zwielicht dieser agonie,

 

                                  einen freitod auf den lippen!

 

erblüht pervers die ironie!

 

                                  einen freitod auf den lippen!

 

 

 

LU-ZIFER!

 

 

 

im käfig, meiner innersten gedanken,

 

zerborstener träume trümmer,

 

ein goldenes blatt,

 

dem morgentau ein bette,

 

der hoffnung eine pforte...

 

....................................................................................

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ukrash Sukkubus (1997)

 

 

 

schmeckst du den honig? spürst du das leyden?

 

uns kann der geist, der zeit, nicht scheiden!

 

 

 

führ mir die klinge? brich mit den eiden?

 

du musst das band, zum toten herz, zerschneiden?

 

 

 

ref:

 

lord satan hat dich auserwählt! du geiles weyb und mord!

 

und ich blute, in den toten kelch deines körpers...,

 

in diesen hurenmund, das hexenfleisch, kadaver!

 

 

 

dunkle götter, alte götter, jenseitgen blicks der tumben spötter,

 

der hass in den fragmenten, zersplitterter seelen...

 

dunkle götter, alte götter, jenseitgen blicks der tumben spötter.

 

 

 

kosten wir die verbotenen früchte, wie süss ist doch ihr duft?

 

 

 

zu den goldenen herzen der maschinen schreitend-       schlangenpriester

 

und aus der tiefe, zorn, mit stumpfem schmerz,

 

ein herz zerbricht in kindgeschrei, denn dieser schmerz ist physisch echt,

 

und ja- die totgeburten leben länger.

 

 

 

deine augen, deine augen, sie brennen in meinem kopf!

 

 

 

es ist durch schwarzmagie, ein dunkles eisen, in der glut-     am glühen,

 

u aus der esse steigen auf- die seelenschreie,

 

dich kleidend, ins gewand aus elfenbein u anthrazit,

 

im morgennebel, wenn der wille wird im fleisch.

 

 

 

ref:

 

lord satan hat dich auserwählt! du geiles weyb und mord!

 

und ich blute, in den toten kelch deines körpers...,

 

an dessen grund, der same keimt, zu der erlösenden zäsur...!

 

 

 

(nackt in den wäldern,

 

als ihr noch lebendig wart,

 

als ihr noch menschen wart.)

 

.........................................................................................

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eismacht (Version 2, 2007)

 

 

 

eismacht!

 

(tote glieder)

 

eismacht!

 

(schwarz gefiedert)

 

fern der sonne,

 

jedes warmen scheines,

 

ein gefallenes haus,

 

im zwielicht des todes.

 

 

 

eismacht!

 

(todesschemen)

 

eismacht!

 

(im morgenrot)

 

zurück von den toten,

 

mit mord auf den lippen

 

und augen die kalt-

 

wie leblos dreinblicken.

 

 

 

eismacht!

 

(das morgenrot)

 

eismacht!

 

(das morgenrot)

 

die frohlockenden toten,

 

rufen mich nimmer,

 

kraft wächst durch eisen,

 

und goldenen schimmer.

 

 

 

eismacht!

 

(monochrom)

 

eismacht!

 

(ein abgesang)

 

der schwingenschlag,

 

ein schwarzes rauschen,

 

dem morgendunst entstieg,

 

der klang des frühlings.

 

 

 

sein u nichtsein,

 

fleisch u ge-bein,

 

 

 

schein der trug u lug,

 

wort das witz u spuk.

 

 

 

wer das labyrinth durchdringt, muss zum tyrannenmord die chuzpe zeigen, denn es ist kein einfacher weg,

 

dem der märtyrer folgt, auf seiner reise zum triumph.

 

 

 

totenweltessenz durchdringt leiber verdorbenen fleisches, wie der moder im gebälk, kriecht es und ist den ratten frass und des

 

eroberers ruhm, wenn seine hand sich eisern schliesst.

 

 

 

eismacht!

 

(morgenröte)

 

eismacht!

 

(so ich töte)

 

nun auferstanden,

 

aus tausend trümmern,

 

der zukunft zugewandt,

 

am horizont ein schimmern...

 

 

 

eismacht!

 

(morgenröte)

 

eismacht!

 

(morgenröte)

 

es öffnen sich die augen,

 

fest doch im willen,

 

schlussendlich gekommen,

 

das tor zu zerschlagen...

 

 

 

u wenn mir dann der frühling kommt,

 

dann trink ich mich am mondschein satt...

 

 

 

u wenn mir dann der mondschein kommt,

 

dann habe ich den frühling satt...

 

...........................................................................

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Maschinenfick nr5  (2012)

 

    -oder die geschichte von rosa braunfäule

 

                          u der hassmaschine oktober

 

 

 

 

 

heckwärts in den schwanzomaten,

 

maschinentakt durch regulaten,

 

die amplituden schlagen aus,

 

was rot wird, fährt ins irrenhaus.

 

 

 

das fliessband fährt sie an im takte,

 

u schneiden gleiten ins gehakte,

 

da mundwärts steht ein megaphon,

 

summiert noch auf - den kleinsten ton.

 

 

 

der kolben pumpen will nicht enden,

 

heisses öl in diese lenden,

 

presst die hydraulik im stakato,

 

im takt der stahl - schwingt sein vibrato.

 

 

 

 

 

rosa schweinchen - kurze beinchen,

 

in die strapse - steckt mann scheinchen,

 

perlend prickelt der champagner,

 

auf den flachen hurenbäuchen.

 

 

 

wer gut schmiert - der gut fährt,

 

kolbenfressen, gut genährt,

 

mit fetten lagern in den krieg,

 

parolen für den final sieg.

 

 

 

panzerstahl - zum glühenden schrapnel,

 

der feldscher schleift - säge u skalpel,

 

der gasmann strömt - in der masken filter,

 

wer nicht filtert - ja den killt er.

 

 

 

Kapital asozial....

 

 

 

 

 

Jorge Daniel Nieto Reyes, danke für die übersetzung in mexikanisches spanisch u. das einsprechen.

 

 

 

Puedo verlos bailar, los muertos vivientes.

 

En los huesos de su mundo, idiotas sonrientes

 

jodidas cascaras, con la voluntad de la quiebra

 

Puedo verlos bailar en los caminos de su ejecucion.

 

 

 

Puedo verlos bailar ,los muertos vivientes

 

planear en las sombras  esqueletos mensajeros

 

El puto pueblo con fuertes barreras en los sesos.

 

Puedo verlos bailar en la tierra el gusano.

 

 

 

(ich kann euch tanzen sehen,   die lebenden toten,

 

auf den knochen eurer welt,   grinsende idioten,

 

ausgefickte hüllen,     mit dem willen zu bankrott,

 

ich kann euch tanzen sehen,      auf dem wege zum schaffott.

 

 

 

ich kann euch tanzen sehen,   die lebenden toten,

 

gestalten in den schemen,   skeletierte boten,

 

das hurenvolk,   mit hartem schanker im gehirn,

 

ich kann es tanzen sehen,   in der erde das gewürm.)

 

 

 

 

 

fatalistisch ideologielos

 

ideogielos ausgefickt

 

fatalistisch ideologielos

 

ideologisch ausgefickt

 

eure armut kotzt mich an

 

 

 

 

 

du trägst gern die schönen kleida?

 

magst sie gerne selber schneidern?

 

tust schminke auf dir ins gesicht?

 

doch deinem weib zeigst du dies nicht!

 

 

 

man leckt den dreck von fremden hacken?

 

marschiert im takt zum deutschen zacken?

 

daheim spielst du den treuen vater?

 

doch im keller wird zur katz der kater.

 

 

 

maskeraden für die madenmenschen,

 

Ich frage mich, was seid ihr nur für tiere?

 

im rosa stechschritt, akurat,

 

braune hemden im spagat - gefickt

 

 

 

 

 

all die schönen braven leute,

 

diese "volljewixtn" menschenhäute,

 

fassaden, radikal, u so zersplittert,

 

im glanze eures aufstiegs abgefallen.

 

 

 

es ist der mundgeruch eurer zivilisation,

 

ein opiumgeist behäbig kriechend,

 

eure armut kotz mich wirklich an,

 

sie kotzt mich an! u ihr seid glücklich!

 

 

 

es ist erbärmlich u noch so ärmlich,

 

Wie der komplex in eurem leben herrscht,

 

Macht doch den schritt es wäre zeit,

 

U stricke liegen schon bereit.

 

 

 

 

 

Radikal asozial....

 

 

 

Radikal asozial....

 

 

 

 

 

ich kann euch tanzen sehen,   die lebenden toten,

 

auf den knochen eurer welt,   grinsende idioten,

 

ausgefickte hüllen,     mit dem willen zu bankrott,

 

ich kann euch tanzen sehen,      auf dem wege zum schaffott.

 

 

 

ich kann euch tanzen sehen,   die lebenden toten,

 

gestalten in den schemen,   skeletierte boten,

 

das hurenvolk,   mit hartem schanker im gehirn,

 

ich kann es tanzen sehen,   in der erde das gewürm.

 

 

 

 

 

nids text, über dem kaffeehaus in minsk.

 

 

 

schon wieder morgen...

 

diese broetchen duften nach sozialismus,

 

mann ist im gleichklang,

 

die schwingungen sind im harmonischen bereich,

 

das wetter fuegt sich, bereitwillig, in den seelischen zustand der protosynthese, mensch, wille, sinnsuche, zweck ein.

 

u dann kommt einer um ecke, so ein hassknecht u springt einem ins gesicht.

 

so ein wichtiges kleines tierchen u so abstossend...

 

die grossen tiere heulen, der winta kommt u ihre lager sind fett u schwer,

 

schwer vom fett.

 

wie sie rollen u aechzen...

 

90 tonnen gluehender stahl,

 

ehrfurcht, erhabenheit, die harten gesichter der stahlwerker, erleuchtet, im roten schein des metalles.

 

der moloch liebt es,

 

er ist suechtig,

 

seine adern pumpen es durch koerper u geist, der weltenstrom,

 

metabolismus der moderne,

 

kraft durch eisen,

 

kraft fuer sozialismus,

 

kraft fuer kapitalismus,

 

kraft fuer imperialismus,

 

kraft fuer faschismus,

 

kraft fuer egoismus,

 

kraft fuer krieg u frieden.

 

es gibt noch arbeit im maschinensaal,

 

an ruderbank 13,

 

neben benita der hure.

 

pumpen im takte der zaehlwerke,

 

rational, proportional zu den beduerfnissen, einer ausufernden beschwinglichkeit, der paradoxen selbstzerstoerungssucht, dieser zweihirnigen wesen menschmaschine.

 

klotzen fuer den endsieg des konsumes.

 

klotzen fuer christus, die blasse koenigin...

 

ein sinken...

 

ein sterben...

 

die eisernen kronen, um den hals,

 

wird man euch nehmen, wenn ihr verreckt...

 

klotzt ihr moorleichen...

 

klotzt!

 

 

 

ich bin ein stein,

 

aus der erde der mark,

 

ich rede wenig,

 

fuehle viel,

 

sehe unendlich,

 

fresse die zeit,

 

u wenn ich breche, dann legt man mich zurueck, in die erde der heimat.

 

...........................................................

 

 

 

 

 

 

 

alle texte wurden von nidhogg vom walde, für fimbulwinta, geschrieben.

 

in einem zeitraum von 1997 bis 2012, unterlagen manche texte einigen abwandlungen u/o überarbeitungen.

 

einige enthalten anspielungen auf lebende unpersonen, andere bands, geschichtliche ereignisse, filme u bücher.

 

nidhogg möchte betonen, das jede aus dem kontext gerissene version, deutung, hineininterpretation, vollkommener humbug u unsinnig sind.

 

 

 

 

 


Warum "opus von asche und blut"?

 

 

 

Eigentlich sollte 2014 unser jahr von "die vortex-dunkelheit" werden,

doch anlässlich des hundertsten jahrestages, des ausbruches des ersten weltkrieges, u den internen sowie externen wünschen, uns des themas anzunehmen, hatten wir beschlossen, unsere arbeiten am neuen album zu unterbrechen u eine "mini" einzuschieben.

Unsere motivation sollte sich aus den texten erschliessen, da müssen wir nicht wirklich was zu sagen. jedoch, schönfärberei u militaristische gebärde,  der mythos von glanz u glorie, die frohlockende verheissung, denen so viele huldigen, gehören nicht dazu.

 

warum ist dieses machwerk nicht auf cd o vinyl erhältlich?

u wieso zum henker, bekommt ihr sie auf einem lumpigen, gebrannten edeka rohling?

ganz einfach. erstmal haben wir kein problem mit edeka, aber im grunde hatten wir nicht die absicht, irgendetwas kommerzielles mit dem thema anzustreben. vielmehr sollte es eine art geschenk sein. darum haben wir beschlossen, die "mini" zum freien download bereitzustellen u für die harten sammler, eine limitierte tape-version, in mieser qualität- aber mit netten boni.., auszugeben.

limitiert auf 51 stück!

also versteht ihr sicher, das wir die nicht als promo raushauen...

 

so, nun aber zu dem gerümpel, welches wir euch da zugesandt haben. Das ganze wurde in unserem kleinen heimstudio zusammengeflickt. Jeder von uns hat einen song gebastelt u selbst eingespielt. Leider ergab sich aus terminlichen problemen für jack thisout nicht die möglichkeit, sein stück einzuspielen, weshalb zwei stücke von nidhogg beigesteuert wurden.

Das ganze haben wir dann unserem neuzugang an den drums vorgeworfen, teilweise ohne vorkenntnisse der songs. Es wurden nicht viele korrekturen vorgenommen u alles so roh u fehlerhaft belassen, wie es aufgenommen wurde. Also rumpelt es auch mal hier u da.

Aber, nach den starken korrekturen an "das biest menschmaschine...", wollten wir hier einen ungeschönten, ganz natürlichen eindruck hinterlassen u vor allem unserem "neuen" raum dazu geben, sein können unter beweis zu stellen.

 

 

 

 

 

 

                                                         FIMBULWINTA

                             opus von asche u blut- es war einmal, vor hundert jahren...

 

diese gratis-download ep, ist den soldaten des grossen krieges gewidmet, tot oder überlebend, ihren familien u erben ihrer tragödie. es ist euch gewidmet, den opfern u erben des ersten weltkrieges. u dies ist auch der grund, weshalb sie gratis ist. erinnert euch, öffnet die augen u euren geist, schaut euch um u begreift: es ist noch nicht vorbei.

 

 

Blut, blut, blut, die ganze welt ist eine schlachthalle geworden!

                                                                                       Erich Mühsam

 

 

 

Trümmerland

 

von nidhogg vom walde

 

drums - jarl fridtjof kirste, guitars - vox - nidhogg vom walde, bass - farmahgorge,

kaiser willhelm der zweite (declaration of war 08.08.1914)

 

1. -2x

 

Stahlgewitter, trommelfeuer, im schlamm wälzt sich ein ungeheuer.

Seine glieder tief im dreck,

In dem schon tausend mann verfaulen...

 

Granatenfeuer, schriller Lärm,

Es kriecht die angst durch das gedärm.

In selbstgegrabnen gräbern, hocken die gedanken.

 

Und warten zusammen mit den ratten...

Auf den neuen tag...

 

Stille ist selten u dann stinkt sie nach tod.

 

...............

 

2. -3x

 

Ja wir steigen aus den gräbern, 

Willenlose todgweihte ,

Stürmen durch die wilden beete,

Aus stacheldrahtgewächsen.

 

(Vorne stürmt man, vorne stirbt man,

Reiche ernte für die schützen,

Den kugeln ist es einerlei.)

 

 

In den graben, aus dem graben,

Ein leben nur wie dreckig schaben,

In den kratern die kadaver,

Leichenduft und leere augen...

 

U kein heldentum unter verwilderten hunden, nur die krätze.

 

Stille ist selten u dann stinkt sie nach tod.

 

..................

3.-4x

 

Protomenschen, gebrochen, im scheine- des elektrischen lichtes...

 

Troglodyten, zappelnd, an neonfäden- der modernen zeit...

 

Humunkuli, zwischen den rädern- die knochen gemahlen...

 

U ein opus von asche u blut

 

 

Ende

 

Seht euch an, die hungerleider,

Wie sie führn, dies land zum schneider,

Zu nähen einen neuen rock, aus alten lumpen u mit spitze.

 

Will das werk nicht ganz gelingen,

Muss der knecht im zickzack springen,

Haus u hof u feld verbrennen,

U für den rock zur front hinrennen.

 

Er schneid den rock, wie man's gern hätt,

Zum nähen reicht das bajonett,

Er dient nur diesem einen zweck,

Der rest von euch fällt in den dreck.

 

Nun kniet vor all den hohen herren nieder,

Singt heroisch u ganz brav die vorgegebnen lieder,

Am ende bleibt euch doch nur- ein wüstes trümmerland,

Denn heimatland hat man verbrannt.

 

(Wir sind die eiserne jugend,

Heute schon verrostet,

Morgen gebrochen.)

 

4x

Von sonneauf, bis sonneunter...,

Trümmerland!

 

 

 

 

 

>>Der Begriff Endsieg (als Abkürzung von „Endgültiger Sieg“) für die Beschwörung eines Sieges, der gegen alle Rückschläge und Zweifel errungen wird, wurde im Ersten Weltkrieg verwendet. Karl Kraus gab 1918 einer die hoffnungslose Situation darstellenden Glosse den ironischen Titel Vor dem Endsieg.[1] Auch im linken politischen Spektrum wurde durch Rosa Luxemburg der Begriff verwendet.[2] (quelle wikipedia)

 

 

Wunden

 

von kamerad sauerkraut, text nidhogg vom walde

 

drums - jarl fridtjof kirste, guitars - kamarad sauerkraut, vox - nidhogg vom walde, bass - farmahgorge,

ansprache u parade unter unbekanntem offizier (1914), ludwig franz günther schmidt and melissa L.

 

 

Ficken! für den "endsieg"...

 

1. Karl Neumann

 

Es reisst den helm mir schräg vom kopf, als die granate explodiert u ich rolle zu nem briten, schwarz u faulig sein gesicht, auf einem kratergrund, da liegt er, mit aufgerissnem maul u halbem kopf.

 

Wer schreit so laut, ich kann ihn  hören, aber nicht sehen?

Halt doch dein maul, kamerad,

halt doch dein maul verdammt!

bevor siehs hörn u uns noch sehn ...

 

Doch der bastard schreit u schreit u auch sein blut ist überall, der stumpf des beines zuckt in mein gesicht u die splitter dampfen aus dem fleisch.

Halt doch dein maul kamerad, halt doch dein maul...

 

2. Georg Trakl

 

Ich kann der sägen stumpfes schreien nicht mehr ertragen,

Wie sie an den stümpfen nagen, den grotesken resten, von arm u bein u dieses opferfleisch auf den älteren, die den gott des krieges reich ernähren.

O morphium schenk mir vergessen, von all dem kadavermeer u den fressen, die zerschunden u zerschossen, klaffen, diese wunden, bizarr, die nimmermehr gesunden.

 

(Schenk mir vergessen oder magst du kommen, schlafes bruder...)

 

3. Merard Duval

 

 Ein liebesbrief... (gesprochen von melissa L.)

 

 

 

Mythos

 

von nidhogg vom walde

 

drums - jarl fridtjof kirste, guitars - vox - nidhogg vom walde, bass - farmahgorge,

 

1.

Iam the mythos, the spawn and spirit, the hand and touch...

Iam the mythos

 

Iam the mythos, your well of shining truth, your master of corruption...

Iam the mythos

 

Iam the mythos, the eyes and bubbling mouth, the soul of terror...

Iam the mythos

 

Iam the mythos, the empty and the heartless crow, lord of the crowd...

Iam the mythos

 

2.

Iam the mythos, the shining light of fame, your heroic death...

Iam the mythos

 

Iam the mythos, your faith and strength, an open trap of words...

Iam the mythos

 

Iam the mythos, a golden path and sweet illusion, a glorious oath...

Iam the mythos

 

 

 

 

 

Towarischtsch...

 

von farmahgorge

 

drums - jarl fridtjof kirste, guitars - bass u harmonium - farmahgorge, ansprache - W.I.Lenin, einleitung W.A.Mozart

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein meyster des blutes..., der zweite reiter

 

von jarl fridtjof kirste, text nidhogg vom walde

 

drums - guitars u synth - jarl fridjof kirste, vox - nidhogg vom walde, bass - farmahgorge,  philipp scheidemann (ausrufung der weimarer republik, berlin 11.09.1918)

 

 

 

1.

Ein meyster des blutes,

Es schreit, unter den hufen,

Die unschuld, die freiheit, die ehre.

 

Er reitet u scheitelt,

das korn unter der sense,

Der herr, der grabkalten schatten.

 

 

Eine zurschaustellung des grotesken,

Die messingmolusken regen sich im innern,

U ihre stimme, sind tausender eisenwerfer laut,

Vor dem hagelsturm, der das korn zerschlägt.

 

2.

Ein meyster des blutes,

Es stirbt, unter den hufen,

Die hoffnung , die träume, die zukunft.

 

Er rührt nur u schürt nur,

Die angst, unter den menschen,

Ein krake, aus knochen u stahl.

 

 

 

 

 

Knochenmühle

 

harmonium - nidhogg vom walde

 

 

 

 

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